Patres und Lehrer, die uns reifen ließen... und die vielen Klassenlehrer

genannt der gelbgrinsende Lepo. Schrieb gelegentlich statt "ungenügend, 6" einfach "sieben" unter die Klassenarbeit
Pater Palm

Pater Ludwig Palm, ...genannt der "gelbgrinsende Lepo". Warf schlechte Klassenarbeiten mit Schwung durch den Klassenraum. Und gelegentlich schrieb er unter eine Arbeit mit "6 - ungenügend!" einfach eine "sieben" als Note drunter.

Er prüfte Schüler einfach mal so in allen möglichen Sprachen. "Wenn Du kein Französisch kannst, prüfe ich Dich einfach in Latein! Watt kannst Du? Nix, nihil, nüüss!"

 

Pater Ludwig Palm, geboren am 30.1.1911 in Monschau-Konzen, war von 1955 bis 1979 Studienrat und Studiendirektor in Overbach. Gestorben ist er am 9.10.1985 in Overbach.

 


..Genannt Wixus oder auch liebevoll Blasius. Er unterbrach alle Sätze durch ein kräftiges Blasen: "Wir -pff- schreiben - pff- einen-pff- Aufsatz mit dem Thema: Ein Blatt -pff- fällt -pff- vom -pff- Baum -pff-".  Wer ihm am Namenstag des Blasius gratuliert
Pater Johannes Weindorf

...Genannt Wixus oder auch liebevoll Blasius. Er unterbrach alle Sätze durch ein kräftiges Blasen: "Wir -pff- schreiben - pff- einen-pff- Aufsatz mit dem Thema: Ein Blatt -pff- fällt -pff- vom -pff- Baum -pff-".

Wer ihm am Namenstag des Blasius gratulierte, bekam Ärger.


 

Pater Otto Lux, genannt, Otto der Mönch.  Geboren 22.4.1912 Welzo, Niederlausitz. Lehrer in Overbach, Latein, Religion, Philisophie. Studiendirektor. Hausoberer von Haus Overbach von 1967 bis 1970. 1.4. 1975 bis 1982 Kaplan in Kerpen-Sindorf. Gestorben 31.3.1982.

Otto der Mönch war recht gutmütig, machte aber einen eher langweiligen Unterricht. Wer mehr weiß, bitte mailen!

 

 


Pater Dr. Dr. Hubert Pauels
Pater Dr. Dr. Hubert Pauels

Man nannte ihn nur Hubert, siehe auch umfangreiche Dokumentation unter "Der Überpater Dr.Dr. Hubert Pauels.


Pater Heinrich Spelhahn (Kicki)
Pater Heinrich Spelhahn (Kicki)

Pater Heinrich Spelthahn, klein und flink, konnte schmerzhaft kneifen, sagte manchmal, was er wollte, z.B.: "Krüll, ich glaube, Du bist mit den falschen Chromosomen geimipft!". Leitete auch eine Foto-AG - mit Dunkelkammer! Gefährlich. Wie sich später herausstelle, war er schwul und wurde von einem Freund kurzerhand umgebracht.


 Pater August Stender, geboren in Köln 16.10.1914.

Militärdienst im Krieg. War Panzerfahrer und erklärte immermal wieder den sogenannten Böschungswinkel, den Panzerfahrer wissen mußten, um hinter einer Böschung Russen zu beschießen. Trug ein altes Hörgerät der Marke Selmer. Alfred Bramkamp musste für ihn stets eine neue Daimon-Batterie sogen, wenn durch lautloses Sprechen der Schüler vorgetäuscht wurde, daß die Batterien des Hörgerätes leer waren.

Klopfte Agnes Schlösser gelegentlich leicht auf den Busen: "Frau Schlösser, was haben Sie wieder ein schönes Kleidchen an!"

Stens war bis 1976 Lehrer in Overbach, von 1977 bis 1985 Pfarrer Kerpen-Manheim, wo Schumi herkommt. Bei einer Beerdigung soll Stens einmal mit als Sargträger fungiert haben. Beim Herablassen des Sarges ins Grab soll sich dann ein Seil gelöst haben: Der Sarg knallte auf den Boden und der Deckel öffnete sich. Von 1985 bis 1986 war P. Stender in der Verwaltung des Internates Schleiden, später dort auch     Krankenhausseelsorger. Am 27.2.2000 verstarb er.


Pater Hans Wessling wurde liebevoll "Mister Ed" genannt, nach einer US-Fernsehserie mit einem sprechenden Pferd. Geboren am 2.5. 1922 in Essen. "Junge, die tägliche Kraft in diesen Zeiten hole ich mir am Tabernakel", meinte er bei der Bitte um eine Stellungnahme für die Zeitung zum Mord an Pater Spelthahn. Damals war er mal Chef der Schule oder des Ordens. Später auch Pfarrer in Barmen, Rurdorf und Linnich-Flossdorf.  Pater Wessling war Autor zahlreicher Bücher. Er war aktiv bei der Betreuung und Resozialisierung von Strafgefangenen. Dafür erhielt er auch das Bundesverdienstkreuz. Pater Wessling war Mittglied des Overbacher Kegelclubs „Kalon xylon“ und wurde dessen Ehrenvorsitzender. Am 30. 4. 1997 ging er in den Ruhestand. Er siedelte ins Salesianum Paderborn über. Dort starb am 7.5.2007 in Paderborn. 


Pater Wöffen, genannt "Wuff"
Pater Wöffen, genannt "Wuff"

Pater Karl Wöffen war eifriger Talar-Träger. Er hatte eine auffallend feuchte Ausspache und machte auch eine Art Sexual-Auflärung. Etwa Vorträge über das Reinigen des Penis mit zurückgeschobener Vorhaut...

Beliebt auch seine Erzählungen aus der (russischen?) Kriegsgefangenschaft. Dort hat er ein fremdspachiges Buch gefunden und lernte durch eifrige Lektüre die fremde Sprache.

Geboren 8.6.1913 in Rheydt. Bis 1972 war er Lehrer in Overbach. Er starb am 10.10. 1972 in Overbach.


Zunächst Volksschullehrer in Danzig. Wurde Senex oder "Seckfletsch) genannt. Was auch immer das heißt
Pater Hubert Greiff

Pater Hubert Greiff, genannt Senex. Von einem Schüler namens Jochemich aus Kirchberg auch als "Seckfletsch" bezeichne. Hantierte immer mit einem Zeigestock, der mitunter mit Kreide eingefärbt wurde. Da er mit dem Stock ständig gegen den Talar klopfte, war der Talar meist mehr weiß als schwarz. Brachte öfter ausgestopfte Tiere mit, die zuvor heimlich mit Nießpulver bestäubt worden waren. P. Greiff war meist überfordert mit der Schülermeute.

Senex war angeblich ein Spätberufener und bekam ebenso angeblich Besuch von seinen Kindern. Gestorben 19.10.1985


Norbert Thiel, unser langjähriger Klassenlehrer. Foto stammt von seinem Sohn, der Anwalt in Jülich ist. Er war bis 2002 als Lehrer für Latein, Griechisch und Sozialwissenschaftler in Overbach tätig. Der gebürtige Schlesier und Altphilologe war begeistert von den alten Sprachen. Er beherrschte das Lateinische als gesprochene Sprache. Er gehörte jahrelang zum Redaktionsteam der Schulzeitung „Overbacher Brücke“. Die Förderung der deutsch-polnischen Beziehungen. Es gab eine Schulpartnerschaft zwischen Overbach und seiner Geburtsstadt Liegnitz. Norbert Thiel starb am 15. Juli 2008.  




Studiendirektor Raimund Altenhoven, Mathe und Physik, wirkte von 1959 bis 1984 als Lehrer an Haus Overbach. Er wurde nur „Waldi“ von uns genannt. Er war ein geduldsamer und liebenswürdiger Pädagoge, dem wir es nicht ganz leicht machten. Wenn er zu spät kam, fragte ihn unser Heinz Ehl des öfteren, ob er noch Hühner füttern war. Er starb am 4. 5. 2009.  Wer hat Fotos von Waldi? Und wer kann etwas Text liefern? Im Internet existiert er leider nicht mehr. Damals gab es noch kein Internet...


Am 9.10.2013 verstarb im Alter von 86 Jahren Frau Gisela Drenk an ihrem letzten Wohnort Sinzig/Rhein. Frau Drenk war eine der ersten Damen im Kollegium der Overbacher Schule und verließ das GHO beim Wechsel der Schulleitung von P. Pauels an Herrn Hoffmann.

Auch von Frau Drenk sind keine Fotos zu finden.



Am 7. April 2018 verstarb im Alter von 83 Jahren

Frau Agnes „Amöbchen“ Schlößer,
Oberstudienrätin

Frau Schlößer war 31 Jahre am Gymnasium Haus Overbach beschäftigt und ist 1995 in
den vorzeitigen Ruhestand getreten. Sie unterrichtete die Fächer Biologie und Chemie.
Ihre Kolleginnen und Kollegen schätzten ihre fachlichen und pädagogischen
Kompetenzen. Als Klassenlehrerin weckte sie mit viel Geschick die Interessen der
Schüler für Sondergebiete und vermittelte so ihre Liebe zur Natur und den
Naturwissenschaften, schreibt die Schulleitung im Nachruf. Bei uns hatte es Frau Schlösser nicht leicht und musste so manchen üblen Scherz ertragen. Sie wurde immer nur „Amöbchen“ genannt. Von Zuckerbeigaben in den Tank ihres VW-Käfer Cabrio bis zur Enführung ihres Hundes durch einen späteren Jahrgang: Manches würde man heute als Straftat bezeichnen.

 

Die Klassenlehrer der Altsprachler im Laufe der Jahre

Josef Brzoska hat dankenswerterweise die Klassenlehrer der Altsprachler anhand von Unterschriften unter den Zeugnissen zusammengestellt. „Am Ende der Untersekunda muss Pater Stender krank gewesen sein, das Zeugnis wurde nämlich von Pater Strauß unterschrieben“, schreibt Josef.
Hier seine Liste:

Herr Lützenrath: Sexta (1962/63), Quinta 1. Halbjahr
Frau Zurhorst: Quinta 2. Halbjahr (1963/64)
Pater Wöffen: Quarta (1964/65), Untertertia (1965/66)
Pater Stender: Obertertia (1966, KSJ, Untersekunda (1966/67 KSJ)
Herr Thiel: Obersekunds (1967,68), Unterprima (1968/69), Oberprima (1979/70).

KSJ = Kurzschuljahr